Kompetenz in nachhaltiger Entwicklung und Umweltmanagement

Die Hochschulregion Tübingen-Hohenheim als Kompetenzregion für nachhaltige Entwicklung

Kompetenzregion für nachhaltige Entwicklung
Ein Ziel der Hochschulregion Tübingen-Hohenheim ist, die Region nach außen über die regionalen Grenzen hinweg als „Kompetenzregion für eine nachhaltige Entwicklung“ zu etablieren.  Dies soll zum einen durch die Entwicklung gemeinsamer, zielgruppenorientierter Fort- und Weiterbildungsangebote geschehen, sowie zum anderen durch einen regen Austausch und eine enge Zusammenarbeit innerhalb der Hochschulregion. Die Federführung bei diesem Teilziel oblag während der Projektlaufzeit der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen und wird nun von allen Hochschulen gleichberechtigt weitergeführt. 

Insgesamt wird durch die Zusammenarbeit bei nachhaltigen Themenbereichen die Interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der verschiedenen Hochschulen gesteigert. Dies ist ein zentraler Baustein für eine Synergie der Hochschulen innerhalb der Hochschulregion Tübingen-Hohenheim.

Die unten erwähnten Unterlagen stehen den Mitgliedshochschulen auf der Austauschplattform zum Download zur Verfügung.

Gestartet wurde mit einer Machbarkeitsstudie „Entwicklung eines Studienangebots/Curriculums für nachhaltige Entwicklung mit regionaler Verankerung in Münsingen“, mit der im "Alten Lager" in Münsingen ein externer Lernort für zum Teil gemeinsame Studiengangmodule bzw. einen gemeinsamen Masterstudiengang, Weiterbildungen und Schulungen auf den Gebieten Biodiversität und Nachhaltigkeit geprüft wurden. Dabei wurden verschiedene Nutzungsmöglichkeiten, wie beispielsweise für gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, als gemeinsame Tagungsstätte der Hochschulen sowie die Nutzung auch für Veranstaltungen zu anderen Themen geprüft. Damit sollte eine möglichst breite Zielgruppe angesprochen werden, um das Thema Nachhaltigkeit auch an Mitarbeiter aus anderen Fachbereichen heran zu tragen. Zudem wurde überprüft, in welchen Formen (VHS-Angebote, Umweltbildungsangebote für Schulklassen, etc.) sich die Nutzung auch für Externe anbietet, und ein Finanzkonzept erstellt.  

Bisher gibt es zwar verschiedene Studiengänge, bei denen die Hochschulen miteinander kooperieren, wie z.B. bei dem Masterstudiengang Umweltschutz, bei dem die HfWU unter anderem mit der Hochschule in Reutlingen zusammenarbeitet. Die Lehrveranstaltungen dazu finden jedoch bislang an keinem zentralen Ort statt. 

In einem neuen Ansatz wird derzeit eine Online-Variante für ein Zertifikatsprogramm zur nachhaltigen Entwicklung für Studierende geplant und entwickelt. 

Seit 2016 gibt es hierzu verschiedene gemeinsame Projekte mit speziellem Bezug zur Nachhaltigkeit.    

Umweltmanagement/EMAS (Eco-Management and Audit Scheme)
Als erste Hochschule in Baden-Württemberg wurde die Universität Tübingen 2011 EMAS zertifiziert, die HfWU erhielt 2013 die EMAS-Zertifizierung. Anderen Hochschulpartnern soll durch einen gezielten Wissenstransfer der Weg zu dieser Zertifizierung erleichtert werden. Eine EMAS-Zertifizierung hat für Hochschulen verschiedene Vorteile.
So werden über das Umweltmanagementhandbuch der Hochschule sämtliche Umweltaspekte und Maßnahmen strukturiert und systematisiert und die Abläufe effizienter gestaltet. Auch auf die Außenwirkung der Hochschule hat die Zertifizierung durch die veröffentlichte Umwelterklärung einen positiven Einfluss.

Der erarbeitete EMAS Leitfaden steht unten im Downloadbereich als Arbeitshilfe allen Hochschulen zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Sie an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt.

Zugang zur: Austauschplattform der Hochschulregion Tübingen-Hohenheim

 

Zudem soll die in EMAS bisher nur ungenügend abgebildete Biodiversität besser in das Umweltmanagementsystem integriert werden. Darüber hinaus wird die Erstellung einer Richtlinie für Biotope, Pflanzen und Tiere für die Liegenschaften der Hochschulen angestrebt.

Der Erhalt der Biologischen Vielfalt/Biodiversität ist ein allgemein öffentliches Ziel. Neben einer Steigerung der Außenwirkung wird die Attraktivität der Hochschule auch für die Hochschulangehörigen gefördert.

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